MOSCHEROSCH-SCHULE WILLSTÄTT        Gemeinschaftsschule

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Experimentieren im Namen der Forschung  

Schülerinnen und Schüler der Moscherosch-Schule Willstätt helfen Pädagogischer Hochschule Freiburg bei Forschung im MINT-Bereich.

Adaptive Unterstützung in MINT-Lernumgebungen zur Förderung experimenteller Kompetenz und Selbstwirksamkeit, kurz AdUmint, so lautet der Name des Forschungsprojektes der Pädagogischen Hochschule Freiburg, das seit dem 29. November auch an der Moscherosch-Schule Willstätt läuft.

Gleich an mehreren Terminen waren und sind die akademischen Mitarbeitenden der Hochschule, Elena Meister und Felix Nell, mit ihrem Team in den drei Lerngruppen der Stufe 6 unterwegs, um mit den Schülerinnen und Schülern spannende Experimente zum Thema Klimawandel durchzuführen.

 

Doch Gegenstand des Forschungsprojektes ist dabei gar nicht der Klimawandel selbst. Viel Mehr interessieren sich Meister und Nell dafür, wie die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler mit den Experimenten zurechtkommen. „Wir entwickeln und untersuchen digitalgestützte Materialien für Schülerexperimente. Ziel ist es, dass die Anweisungen so gestaltet sind, dass die Anwendenden sie verstehen und die Durchführung der Experimente gelingen kann. Und das unabhängig vom Hintergrund der Schüler, insbesondere was die Lesekompetenz betrifft“, fasst Meister das Ziel des Forschungsprojektes zusammen. Dementsprechend sind die Experimente, was die Durchführungsanweisungen angeht, unterschiedlich gestaltet. Während manche Schülerinnen und Schüler die Anweisungen nur in Textform vorliegen haben, stehen anderen Schülern die Anweisungen als Audio- oder Videoanleitung zur Verfügung. Manche Kinder haben sogar alle Anweisungsformen zur Verfügung und können selbst wählen.

Am Ende der praktischen Untersuchung stehen den Forschenden der Hochschule eine ganze Reihe anonymisierter Daten zur Verfügung, die dabei helfen sollen, Unterrichtsmaterialien zu Experimenten zu verbessern und zu optimieren, sodass die Schülerinnen und Schüler einen leichteren Zugang dazu finden können. Dadurch sollen experimentelle Kompetenzen und die Selbstwirksamkeitserwartung bei den Lernenden gestärkt werden.

„Eine ideale Möglichkeit, unser MINT-Profil auszubauen und bei unserem Vorhaben, MINT-freundliche Schule zu werden, voranzukommen“, so Alexander Bonertz, der seit Mai offiziell die Funktion des MINT-Koordinators an der Moscherosch-Schule einnimmt. „Wir freuen uns natürlich auch sehr, die Forschungsarbeit der Pädagogischen Hochschule Freiburg unterstützen zu können“, so Bonertz weiter.

MINT steht für den Zusammenschluss der Unterrichtsfächer Mathematik, Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie), Informatik und Technik. In diesen Fächern werden den Lernenden im schulischen Kontext wertvolle Kompetenzen vermittelt, die besonders auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Dazu Bonertz: „Wir sind gerade dabei, unsere Ressourcen an der Schule neu zu strukturieren, um unseren Schülerinnen und Schüler diese wichtigen MINT-Kompetenzen noch besser vermitteln zu können.“

„Ich bin begeistert von den Schülerinnen und Schülern der Moscherosch-Schule und auch die Organisation hat wunderbar funktioniert“, meint Nell, während die Schülerinnen und Schüler im Hintergrund noch fleißig am Experimentieren sind. Und auch die Schülerinnen und Schüler der Moscherosch-Schule äußern sich begeistert. Für sie war es eine willkommene Abwechslung zum regulären Unterricht mal von Forschenden der Pädagogischen Hochschule betreut zu werden. Gefördert wird das Forschungsprojekt übrigens vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Moscherosch-Schule Willstätt steht auch in Zukunft gerne für Forschungen der Pädagogischen Hochschule Freiburg zur Verfügung.

 

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